Die atemberaubende Tempelanlage von Angkor Wat

Kambodscha. Viele verbinden dieses Land sofort mit der weltberühmten Tempelanlage von Angkor Wat. Spätestens nachdem Lonely Planet diese zum wiederholten Male zu der Top 1 Attraktion der Welt gekürt hat, ist Angkor Wat eines der Must Do’s auf jeder Südostasienreise. Obwohl es rund um Angkor Wat noch sehr viele weitere sehenswerte Tempelanlagen gibt, so ist die von Angkor Wat definitiv die berühmteste und wohl auch meist besuchteste. In diesem Post erzähle ich Dir von meinem Tag in Angkor Wat und verrate Dir ein paar Tipps, die Du vielleicht bei Deinem Besuch ganz gut gebrauchen kannst. Viel Spaß! 🙂

Mit Privatfahrer und Tuk Tuk zu Angkor Wat

Die beste Möglichkeit, Angkor Wat und auch die umliegenden Tempel zu besichtigen, ist eine Fahrt mit dem Tuk Tuk. Dabei “mietet” man sich quasi das Tuk Tuk mit Fahrer für einen Tag oder für eine bestimmte Anzahl an Tempeln. Es gibt die “Kleine” und die “Große” Tour, aber die Tuk Tuk Fahrer sind auch sehr flexibel, was Einzelwünsche angeht. Ich hatte mich entschieden, am ersten Tag Angkor Wat und dann nur noch ein paar kleine umliegende Tempel zu besichtigen und die anderen Tempelanlagen auf den zweiten Tag zu verschieben. Das war auch absolut die richtige Entscheidung, denn allein für Angkor Wat braucht man gut einen halben Tag, wenn man wirklich alles in Ruhe anschauen möchte. Mein Tipp ist daher: Weniger ist Mehr. Es gibt zwar die Möglichkeit, alle beziehungsweise eine große Anzahl von Tempeln an einem Tag zu besuchen, allerdings würde ich davon definitiv abraten. Man sollte die Größe der Anlagen nicht unterschätzen und vor allem nicht die extreme Hitze, bei der man auch mal eine Pause braucht. Außerdem gibt es so viele interessante Winkel und Ecken zu erkunden, dass die Zeit wie im Flug vergeht.

Der Preis des Tuk Tuks ist Verhandlungssache, ich habe 8$ bezahlt und dabei war auch schon die Fahrt zum Sonnenaufgang mit inbegriffen. Diese kostet nämlich meistens extra. Der Fahrer war super freundlich und hat mir noch jede Menge über die Stadt, die Tempelanlagen und die Kultur erzählt. An jedem Tempel hat er mich abgesetzt, ich konnte mir alles in Ruhe anschauen während er auf mich gewartet hat und dann ging es weiter zum nächsten Tempel. Dafür sind 8$ wirklich absolut okay, obwohl sich Fahrer auch sehr freuen, wenn man ihnen ein Getränk und / oder kleines Mittagessen ausgibt, je nach Länge des Trips. Ist natürlich kein Muss, aber ich habe es gerne gemacht und er hat sich wirklich sehr gefreut.

Eine Tuk Tuk Fahrt muss man übrigens nicht vorher buchen, selbst nicht, wenn man ganz früh los zum Sonnenaufgang möchte. Es stehen in Siem Reap überall Tuk Tuk Fahrer an den Straßen, die nur darauf warten, Touristen zu den Tempeln zu fahren. Es empfiehlt sich, nicht gleich den ersten Fahrer, der am lautesten seine Dienste anbietet, zu nehmen, sondern lieber selbst einen Tuk Tuk Fahrer anzusprechen. Wichtig ist auch, im Vorfeld genau die Route und den Preis abzustimmen, damit es zu keinen Missverständnissen kommt.

Der Eintritt zu den Tempelanlagen kommt übrigens extra dazu. Es gibt verschiedene Tickets, ich hatte das 2 Tagesticket, was wirklich sehr empfehlenswert ist, denn wie bereits erwähnt, ist ein Tag definitiv viel zu kurz, um alle Tempelanlagen von Angkor zu besichtigen. Wenn man noch kein Ticket hat, muss man das dem Tuk Tuk Fahrer zu Beginn sagen. Er bringt einen dann zuerst zum Ticket Office, wo man das Ticket kaufen und von dort aus dann zu den Tempeln fahren kann. Wichtige Infos und eine Übersicht aller Tempel findest Du HIER. Demnächst wird es auch einen Post geben, in dem ich Dir von meiner Tour durch die Tempel jenseits von Angkor Wat berichte. Sei also gespannt 🙂

Der Sonnenaufgang über Angkor Wat

Ein absolutes Highlight und ein definitives Must Do ist der Sonnenaufgang über Angkor Wat. Obwohl dieses Ereignis jede Menge Touristen anzieht und daher oft sehr voll ist, sollte man es sich nicht entgehen lassen.

Ich bin sehr früh aufgestanden, um noch vor den Touristenmassen dort zu sein und ein gutes Plätzchen zu bekommen. Wenn man so früh los geht, sollte man unbedingt eine Taschenlampe mitnehmen, da die Wege nicht beleuchtet sind. Der Tuk Tuk Fahrer lässt einen am Haupteingang raus und dann läuft man über eine Brücke bis hin zu den Wasserbecken, die sich direkt vor dem Eingang Angkor Wats befinden. Dort ist eine große Wiese, auf der man sich ein Plätzchen sucht. Ja und dann heißt es warten. Doch schon bevor die Sonne über Angkor Wat aufgeht, entsteht eine magische Stimmung. Ich saß damals zuerst in völliger Dunkelheit, bis ganz langsam die Dämmerung den Tempel in ein sanftes Morgenlicht getaucht hat. Einfach wunderschön!

Nach einer Zeit war es dann schließlich soweit und die ersten Sonnenstrahlen waren über den Tempeltürmen zu sehen. Das war einfach fantastisch. Die Silhouette Angkor Wats spiegelt sich in den Wasserbecken, was unglaublich toll aussieht. Die Sonne steigt direkt über den Türmen auf und taucht die Anlage in ein wunderschönes Licht.

Sonnenaufgang Angkor Wat

Sonnenaufgang Angkor Wat

Dieses Erlebnis ist wirklich einmalig und lohnt definitiv das frühe Aufstehen. 

Neben dem tollen Sonnenaufgang gibt es übrigens noch zwei entscheidende Vorteile des frühen Aufstehens: Die meisten Touristen gehen nach dem Sonnenaufgang frühstücken, das heißt, die Tempelanlage von Angkor Wat selbst ist sehr leer. Glaub mir, allein das ist ein Grund, so früh aufzustehen. Ich bin direkt nach dem Sonnenaufgang hinein gegangen und es waren kaum Touristen da. Zwei Stunden später sah das allerdings völlig anders aus und Tausende von Menschen haben sich durch die Anlage gedrängt. Ein anderer Vorteil sind die relativ kühlen Temperaturen am frühen Morgen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich noch nie so eine extreme Hitze wie in Siem Reap erlebt habe. Die Hitze schlaucht einen extrem, vor allem wenn man den ganzen Tag durch Tempelanlagen läuft. Deshalb ist es wirklich empfehlenswert, sehr früh aufzubrechen, damit man während der Mittagshitze eine Pause einlegen kann und trotzdem genug Zeit für die Besichtigungen hat.

Die Tempelanlage Angkor Wat

Das eigentliche Highlight ist natürlich die Tempelanlage selbst. Sie ist wirklich riesig und man kann sich schnell verlaufen.  An den Wasserbecken führt eine Brücke vorbei, die direkt von in die Hauptanlage von Angkor Wat führt:

Angkor Wat

Ja und von dort aus, heißt es einfach erkunden und entdecken. Es gibt keinen richtigen Rundweg, sondern man kann selbst auf Entdeckungstour gehen. Mein Tipp ist jedoch: Geh zuerst ganz in das Innere von Angkor Wat hinein, dort gibt es die Möglichkeit, die inneren Türme zu besteigen. Da die Warteschlange sehr schnell sehr lang werden kann, empfiehlt es sich, zuerst dort hinzugehen, um nicht in der Mittagshitze anstehen zu müssen. Das Warten lohnt sich aber auf jeden Fall, denn von den Türmen aus eröffnen sich tolle Blicke über die Tempelanlage und die Umgebung:

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Man kann wirklich Stunden in Angkor Wat zubringen, es gibt so unendlich viel zu entdecken. Hinter jeder noch so kleinen Ecke befinden sich wahre Schätze und gigantische Ausblicke. Sogar ein Affe ist mir begegnet 🙂

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Besonders fasziniert war ich davon, dass so viele Details in den Mauern und Säulen wahnsinnig gut erhalten sind. Man bedenke, die Tempelanlage wurde um 1100 errichtet. Aber dafür sind unglaublich viele Feinheiten in den Reliefs immer noch gut sichtbar, fast so, als sei Angkor Wat erst vor ein paar Jahren gebaut wurden. 

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Angkor Wat ist wirklich beeindruckend und zurecht die Hauptattraktion Kambodschas. Angkor Wat ist nicht nur eine gigantische Tempelanlage, sondern auch ein nationales Symbol Kambodschas. Nicht umsonst ziert die Silhouette Angkor Wats die kambodschanische Flagge. Ich war wirklich begeistert und würde immer wieder hier her kommen. Denn obwohl ich mehrere Stunden in der Anlage verbracht habe, so bin ich mir sicher, dass es noch jede Menge zu entdecken gibt. 

Warst Du schonmal in Angkor Wat? Was hat Dir besonders gefallen und Dich beeindruckt? Ich freue mich über Deinen Kommentar.

Anne

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