Nach einer schönen Zeit auf Stewart Island, ging es auf der Southern Scenic Route von Invercargill zum Milford Sound.
Eigentlich wollten wir ja erst nach Queenstown wegen der schlechten Wettervorhersage, aber da die Sonne schien, als wir in Te Anau (Ausgangsbasis für den Milford Sound), dachten wir uns, wir nutzen dieses Wetter. Also ging es auf der Milford Road zunächst zur Divide, einem Startpunkt für verschiedene Wanderungen. Von dort aus sind wir drei Stunden zum Key Summit, einer Bergspitze gewandert. Der Weg war ziemlich anstrengend und wer mich kennt, weiß, dass ich nicht der allzu große Wanderfan bin, aber diese Anstrengung hat sich wirklich gelohnt. Wir wurden mit einem grandiosen Panorama auf die umliegenden Berge belohnt, was wirklich beeindruckend war.
Zum Schlafen ging es dieses Mal dann auf einen Campingplatz, der allerdings nur eine Toilette bereit stellte, allerdings hat uns das Ganze auch nur 6$ gekostet. Und wir hatten einen super schönen Platz, direkt am Fluss mit direktem Blick auf eine Bergkette. Die Nacht im Auto war auch angenehmer als gedacht und so hat sich dieser Campingtrip echt gelohnt.
Am nächsten Morgen sind wir dann zur eigentlichen Attraktion gefahren, dem Milford Sound. Das ist eine riesige Fiordlandschaft, die zu den beliebtesten Attraktionen Neuseelands zählt. Man findet dort extrem hohe Berge, unzählige Wasserfälle und steile Schluchten. Die Landschaft hat mich sehr an die Fiorde in Norwegen erinnert und war wirklich sehr beeindruckend. Wir haben eine Bootsfahrt gemacht, die trotz Regen echt sehr schön war, auch wenn die Preise wirklich extrem überteuert sind. Na ja, aber ein schönes Erlebnis war es auf jeden Fall.
Die letzten Tage waren wir dann mit Sandro, einem Schweizer, den wir in Invercargill kennengelernt haben, in Wanaka wandern. Wir sind in ein Skigebiet gefahren und dann die Skiroute bis zum Gipfel hochgelaufen. Das ganze war unglaublich anstrengend, da es keine befestigte Straßen gab und es mittendrin angefangen hat zu schneien. Ja, Schnee im Sommer (also im neuseeländischen Sommer)! Total verrückt. Der Weg nach unten war dann auch sehr abenteuerlich, da Chris und ich nur Turnschuhe anhatten und auf glatten Eisflächen ständig ausgerutscht sind. Aber der Blick über den Lake Wanaka war sagenhaft und als ich wieder sicher im Auto war, fand ich den Trip auch sehr lustig 😀
Die letzte Nacht haben wir am Lake Wanaka verbracht, wieder im Auto. War aber sehr schön so mitten in der Natur.
Jetzt sind wir gerade in Queenstown, wo wir wahrscheinlich die nächsten Tage bleiben werden. Allerdings haben wir gerade ein cooles Angebot bekommen, aber ich weiß noch nicht, ob das so klappt. Ich halte euch aber auf dem Laufenden 🙂
Liebe Grüße,
Anne