Inselabenteuer

Natur und Abenteuer pur. So lässt sich mein heutiger Samstag wohl am besten beschreiben.

Letzte Woche war in unserem wöchentlichen Uni-Newsletter eine kleine Annonce abgebildet mit der Info, dass heute die “Quarantine Island” einen Tag der offenen Tür veranstaltet mit Eintrittsermäßigung für Studenten. Also habe ich mich heute Morgen ganz spontan entschlossen, mir diese Insel einmal anzuschauen. Ein Bus hat mich zunächst auf die Halbinsel “Otago Peninsula” gebracht, die direkt an Dunedin anschließt. Von dort ging es dann zu Fuß zum Bootsanleger. Der Weg dorthin war traumhaft! Ich war vollkommen alleine in Mitten von Buchten, Stränden, Hügeln und Wiesen. Keine Autos, keine Menschen…einfach Natur pur. Ein kleines Boot hat dann die wenigen Touristen, die sich am Bootsanleger versammelt hatten, auf die “Quarantine Island” gebracht. Diese kleine, aber wunderschöne Insel wurde früher von den Maori als Rastplatz genutzt, wenn diese auf dem Weg zum Fischen waren. Später haben Europäer Menschen, die neu in Dunedin angekommen sind auf diese Insel für ein paar Wochen gebracht, um sie auf Krankheiten zu untersuchen. Daher auch der Name “Quarantine (Quarantäne) Island”. 

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Heute gibt es nur noch ein einziges kleines Haus auf dieser Insel, was meistens von Schulklassen für Klassenfahrten genutzt wird. Die Insel bietet aber jede Menge beeindruckende Buchten, Höhlen und andere tolle Aussichtspunkte. Ich bin einmal um die ganze Insel gelaufen, was teilweise wirklich sehr abenteuerlich war…so mussten Höhlen, steile Felsen und ziemlich rutschige Abhänge überquert werden. Die Anstrengung hat sich aber auf jeden Fall gelohnt 🙂 

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Das tollste an diesem Tag war aber, dass ich unglaublich nette Menschen kennengelernt habe. Ich wurde zuerst von einem einheimischen Ehepaar angesprochen, die öfter auf der Insel sind und die mir paar “Geheimtipps” gezeigt haben. Zum Schluss haben sie mir dann angeboten, mich zu einigen ihrer Wochenendtrips in die Umgebung mitzunehmen. Später habe ich noch eine deutsche Auswanderin getroffen, die seit 24 Jahren in Dunedin lebt. Sie segelt in ihrer Freizeit sehr viel und hat mich gleich zu einem Segelausflug Anfang November eingeladen.

Das ist wirklich etwas, was ich an Neuseeland liebe und schätze. Die Menschen hier sind so offen, freundlich und hilfsbereit. Obwohl man vollkommen fremd ist, wird man überall so herzlich aufgenommen, das ist wirklich unglaublich! Ich habe wirklich selten so viel Herzlichkeit, Gastfreundlichkeit und Offenheit erlebt. Neben der wunderschönen Landschaft ist es genau das, was ich an Neuseeland so liebe 🙂

Ich hoffe, euch geht es allen gut. Vielen Dank für eure lieben Nachrichten, Postkarten und Briefe, die mich schon erreicht haben. Ich freue mich jedes Mal unglaublich darüber 🙂 Machts gut und bis bald, eure Anne 🙂

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